Ein weiteres Schreibjahr geht vorüber und ich freue mich, dass auch 2021 viele schöne Anthologien das Licht der Welt erblickt haben. Ich persönlich schaue dabei auf eine wunderbare Mischung aus alten und neuen Geschichten.
Die Anthologie "Tod des Helden", erschienen im Januar, stellte mich als Autorin vor einer besondere Herausforderung: Wie gestaltet man eine Geschichte spannend, wenn die Leser:innen von Anfang an wissen, dass der Protagonist nicht überleben wird? Ich habe mich für eine Handlungsschleife entschieden und dafür, gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Deshalb ist der erste Satz aus "Der Ton einer Harfensaite": "Heute bist du gestorben."
Die Anthologie gibt es überall im Buchhandel und beim Verlag: https://saphir-im-stahl.de/produkt/tod-des-helden/
Im Februar ging es weiter mit "Das Dampfbein schwingen". Bei "Fenice" handelt es sich um meine erste Steampunkgeschichte. Ich habe ein Setting gewählt, das ich sehr mag, nicht zuletzt, weil ich es schon mehrfach selbst erlebt habe: Venedig. Auch das Opernhaus dort habe ich bereits besucht, damals aber noch nicht wirklich damit gerechnet, dass ich einmal eine Geschichte darüber schreiben werde (und deswegen zu wenig Fotos gemacht). Herausgekommen ist ein Text, in dem sich der ganz eigene Moder dieser Stadt mit Feuer und Dampf vermischen.
Die Anthologie gibt es überall im Buchhandel und beim Verlag: https://www.ohneohren.com/shop/Das-Dampfbein-schwingen-TASCHENBUCH-p286743379
Im März kam mit "Singularitätsebenen" ein weiterer Ausflug ins Science-Fiction-Genre zustande, das mir immer mehr ans Herz wächst. Meine Geschichte "Licht hinfort" spürt einem Thema nach, das durchaus als Klassiker gelten darf: Die Frage nach der Menschlichkeit. Sind es Gefühle, die uns menschlich machen oder ist es vielleicht etwas ganz anderes? Ist es womöglich der Tod, der uns erst menschlich macht? Besonders gefreut hat mich, dass bei diesem Text auch drei Online-Lesungen zustande kamen.
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In "Zu neuen Ufern" erschien im Juli eine kurze Geschichte, die mich schon sehr lange begleitet. Geschrieben 2015 während meiner Zeit in der Schreibwerkstatt der Universität Regensburg hat "Außer Fahrplan" lange keine passende Heimat gefunden. Der Text ist insofern biografisch, als dass er mir in den Sinn kam, als ich selbst frierend im Winter bei starkem Schneefall und Dunkelheit an einem Kleinstadtbahnhof stand und ein dunkler Güterzug vorbeiraste. Diese Kälte wollte ich später unbedingt einfangen.
Die Anthologie gibt es überall im Buchhandel und beim Verlag: http://schreiblust-verlag.de/verlagsprogramm/ufer
Im Oktober dann eine Rückkehr zu Bewährtem: Das Einhorn aus "SCHNITTERGARN" erlebt in "Göttergarn" sein fulminantes Comeback! Jippie! Die Geschichte, in der das Einhorn gemeinsam mit dem Apostel Paulus durch die Götterwelt zieht und dabei eine Verschwörung aufdeckt, ist dezidiert bekloppt und hat beim Schreiben viel Spaß gemacht. Fortsetzung folgt.
Die Anthologie gibt es überall im Buchhandel umd beim Verlag: https://leserattenverlag.de/shop/Anthologien/GOeTTERGARN::45.html
Das kommende Jahr 2022 hält auf jeden Fall viel Neues bereit: Einige Verträge sind bereits unterschrieben, aber da kommt bestimmt noch mehr.
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