Schreibjahr 2022 – ein Rekord (zumindest, was die Anzahl der Veröffentlichungen betrifft). Neun Kurzgeschichten sind dieses Jahr erschienen.
Verschiedene Genres, verschiedene Geschichten: Von Epischer Fantasy über Science Fiction bis hin zu Urban Fantasy war alles dabei.
Ende Februar ging mit "Dark Empire" die elfte Geisterspiegel-Anthologie an den Start. Nach "Dark Killers" und "Dark Islands" war ich hier zum dritten Mal mit dabei und habe (ähnlich wie "Das Auge des Pharaos" in "Dark Killers") eine Geschichte geschrieben, die im Alten Ägypten, in diesem Fall zur Zeit König Echnatons, spielt.
Im Mai erschien meine allererste Urban-Fantasy-Geschichte und gleichzeitig eine raren Young-Adult-Erzählung. Beide Genres bekommen mich eher selten zu Gesicht, aber weil ich auch gerne Neues ausprobiere, habe ich an der Ausschreibung teilgenommen. Dabei ging es außerdem durchaus in vertrautes Terrain: "Flötentöne im Meer" spielt im modernen Venedig, das ich selbst schon mehrere Male besucht habe, zuletzt in diesem Jahr. Dazu gibt es, ganz nebenbei bemerkt, auch Beweisfotos:
Rechts: "Verwunschene Welten", Mitte: "Das Dampfbein schwingen", links: "Dark Islands"
Meine Geschichte "Der Zeitpunkt des Untergangs" spielt an der Schwelle zwischen einer industrialisierten und einer archaischen, mediterranen Fantasywelt und arbeitet mit dem Motiv der Wiederholung. Im Juni erschien sie in "Gegen Unendlich".
Mit "Planet der Träume" in "7 Millionen Tage in der Zukunft" war ich zum dritten Mal in einer reinen Science-Fiction-Anthologie von VMPG vertreten. Die Geschichte spielt auf einem fernen Planeten und löst ein Mysterium um ein seltenes Mineral.
Nach "7 Millionen Tage in der Zukunft" folgte mit "Dimension Null" im September die nächste Anthologie beim selben Verlag. Meine Geschichte "Zerbrochenes Glas" ist eher ein Novelle und erzählt von einem politischen Umsturz in einer Kolonie im Weltall.
Meine zweite Steampunk-Geschichte erschien genau wie die erste beim Ohneohren Verlag. Nach "Das Dampfbein schwingen" folgt "Hereinspaziert". Die Anthologie ist ebenfalls seit September erhältlich und wirft einen Blick auf die düstere Praxis der Freak Shows und Völkerschauen vor allem im 18. Jahrhundert. Meine Geschichte "Eselsfrau" verbindet die Thematik mit Fantasy- und Steampunk-Motiven.
In "Schwertgesang und Zauberschatten" gibt es seit Oktober von mir ein Novum in Form von drei Geschichten, allesamt in einer einzigen Anthologie versammelt. Alle stellen eine starke Frauenfigur in den Mittelpunkt und spielen in Fantasywelten. In meinem Fall geht es dabei einmal in den Dschungel, danach in die Wüste und schließlich auch auf eine Südseeinsel. Es hat Spaß gemacht, Settings zu wählen, die klassischerweise in der deutschen und englischsprachigen Fantasy eher seltener bemüht werden. Ich hoffe, dies ändert sich in Zukunft und mit meinen Geschichten möchte ich einen kleinen Teil dazu beitragen.
"Das Herz des Ozeans" ist meine vorletzte Veröffentlichung im Jahr 2022. Diese düstere Geschichte hat nach kleinen Startschwierigkeiten schließlich in "Rituale" ihren Platz gefunden. Das besondere an dieser Anthologie ist außerdem, dass der Erlös an Verein, der sich gegen die Vereinsamung im Alter einsetzt, gespendet wird.
In der vierten Ausgabe von "Weltenportal" folgte im Dezember schließlich die Wiederveröffentlichung von "Der letzte Splitter Farbe", meiner ersten Science-Fiction-Geschichte aus der Anthologie "Sternenflammen", die inzwischen aber vergriffen ist.
Und was fehlt? Nun, tatsächlich die zehnte Geschichte, die ich leider von einer geplanten Veröffentlichung zurückziehen musste. Insofern gab es auch hier eine neue und durchaus lehrreiche Erfahrung. Aber besser nicht veröffentlichen, als sich dafür zu verbiegen. Insofern bedauere ich nicht, dass die Veröffentlichungsanzahl doch nicht zweistellig geworden ist, sondern freue mich über alle Geschichten, die die passende Heimat gefunden haben.
Zum Schluss noch ein kleiner Ausblick auf 2023: Einige Anthologien stehen bereits in den Startlöchern und zum ersten Mal auch ein längerer Text von mir. Bald mehr dazu.
Allen Leser:innen frohe, am besten bücherreiche Feiertage und einen angenehmen Jahresausklang. Man liest sich.
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