Fantasy mit Steinkreisen und Magie: "Die Stimme im Licht"
- Kornelia Schmid

- 5. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
Es ist soweit: Mein High-Fantasy-Roman mit Steinzeitsetting ist erschienen! "Die Stimme im Licht" kann nun überall als E-Book und Print erworben werden. Erfahrt in dem Buch, was passiert, wenn Flüsse bluten, Fische sprechen und Licht aus den Nebelsümpfen sickert.

"Die Stimme im Licht" war eine fixe Idee, die sich aber schnell zu mehr entwickelt hat. Nachdem ich "Das Licht aus dem Nebel" in seiner nunmehr finalen Version geschrieben habe, habe ich viel darüber nachgedacht, ob das Setting "besonders" genug ist. Da es in dem Roman einige Andeutung zu den Ereignissen früherer Epochen gibt und ich die entsprechenden Figuren auch schon im Kopf hatte, kam mir der Gedanke: "Wenn du was Besonderes machen willst, dann mach etwas mit Steinzeit, das macht sonst niemand." Ich habe das Ganze nicht sofort angepackt, aber irgendwie hat es mich doch nicht losgelassen, also habe ich begonnen zu recherchieren.
Die Steinzeit als komplexe Epoche
Bei meiner Recherche habe ich erfahren, dass die Steinzeitmenschen schon erfolgreich Kopfoperationen durchführten, etwas von Zahnfüllungen verstanden und es neben Steinkreisen, (die nun wirklich alles andere als leicht zu errichten waren), auch Holzkreise gab, von denen sich heute nur kaum etwas erhalten hat. Kurzum: Ich verstand, dass die Epoche entgegen der landläufigen Meinung durchaus komplex ist und es sehr viele interessante Aspekte gibt, die man durchaus auch für einen High-Fantasy-Roman gebrauchen könnte.
Die Entstehung des Romans
Daraufhin gestaltete ich die Figuren genauer aus und entwarf eine Handlung. Ich schrieb zwei Kapitel zum Warmwerden, feilte dann noch einmal an den Details meines Konzepts und begann schließlich, das Ganze zu Papier zu bringen. Ich kam etwa bis zur Hälfte. Was mich unterbrach, war einerseits ein unerwarteter Knoten in der Handlung, andererseits schlichtweg die Deadlines für die "Herrscher des Lichts"-Romane (ich hatte in der Zwischenzeit eine Zusage bei einem Verlag für "Das Licht aus dem Nebel" erhalten). Und so ruhte "Die Stimme im Licht" eine ganze Weile. Als "Das Licht hinter dem Wind" schließlich veröffentlicht war, war ich wieder offen für neue Projekte. Zunächst hatte ich zwar einen anderen Plan, aber irgendwie hat sich das Fragment mit der Steinzeit-Geschichte doch immer wieder in meine Gedanken geschlichen. Also habe ich es kurzerhand wieder aufgenommen.
Als ich die vorhandenen Seiten überarbeitet hatte, war mir überhaupt nicht mehr klar, worin denn nun eigentlich der Knoten bestand, und die verbliebenen Kapitel schrieben sich innerhalb von knapp vier Monaten. Für mich war dabei von Anfang an klar, dass "Die Stimme im Licht" ein Selfpublishing-Projekt werden würde.
Steinzeit-Klischees?
Als ich mir mehr Gedanken über die Vermarktung machte, stieß ich schnell auf ein Problem: Steinzeit – viele Leute denken bei dem Wort zuerst an grunzende Höhlenmenschen, die mit Keulen aufeinander einprügeln. Dass die Menschen von damals, nur weil sie keine nennenswerte Technologie hatten, deswegen noch lange nicht "primitiv" waren, ist für viele nicht unbedingt selbstverständlich. Man muss es so sehen: Die Jungsteinzeit ist erst etwa 4000 bis 5500 Jahre her. So schnell verändert sich eine Rasse biologisch nicht dramatisch. Die Menschen von damals waren genau dieselben wie heute – sie hatten dieselben Wünsche und Bedürfnisse, ihre Beziehungen waren genauso komplex, in ihrem Sozialleben existierten dieselben Dynamiken.
"Die Stimme im Licht" ist deshalb auch ein Experiment: Wird der Roman an Vorurteilen und Klischees scheitern oder sind die Fantasyleser:innen offen für Neues?
Das Buch
Hier nun also der Klappentext:
»Es gibt keine Grenzen außer denen, die wir uns setzen.«
Seit Monden deuten die Schamanen die Zeichen der Natur. Flüsse bluten. Leuchtende Fische schwimmen gegen den Strom. Auch die Häuptlingstochter Merana folgt ihrem Verlauf in den Norden. Denn dort, im Herz der Nebelsümpfe, wartet eine Göttin, die Merana ihr Schicksal offenbaren wird und sie zur Anführerin ihres Stammes machen könnte. Doch der Glaube ist trügerisch …
High Fantasy in der Steinzeit über Selbstbestimmung, Religion und erwachende Magie.
Das Buch kann seit heute überall bestellt werden, zum Beispiel hier: https://www.amazon.de/dp/B0FD8R9123/.
Wie geht es weiter?
Wer meine Arbeit verfolgt, weiß, dass "Die Stimme im Licht" nicht der letzte Roman in dieser Fantasywelt gewesen sein wird. Ich habe bereits begonnen, einen weiteren Einzelband zu schreiben. Die Epoche ist diesmal deutlich später, dafür ist aber das Setting ebenso ungewöhnlich: Es geht in den indischen Dschungel.
Und danach? Schwer zu sagen. Ideen gibt es genug, teilweise sogar schon Fragmente. Ein Orea-und-Eron-Prequel in der Epoche der Hexenverfolgung? Ein Rako-Prequel über die Morretbergsche Revolution? Eine neue Trilogie mit Eis und Schnee? Ein Einzelband mit mediterraner Antike? Oder doch mal nach Afrika? Ich bin noch unentschlossen. Vielleicht wird es auch etwas ganz Neues.
Als nächstes erscheinen wird jedenfalls meine Kurzgeschichtensammlung "Tempelfeuer". Da gibt es nicht mehr viel zu tun, Druckdatei, Cover und Co. sind schon fertig. Und wer die Vorgänger "Goldlichtrisse" und "Kristallstarre" noch nicht kennt, findet dort zwanzig High-Fantasy-Geschichten mit ungewöhnlichen Settings. Wer also schon jetzt Lust auf Dschungel hat, sollte hier unbedingt einen Blick hineinwerfen.





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