„Das ist der Zeitpunkt unseres Untergangs“, sagte Aene.
Die Erde brüllte und Sem klammerte sich mit beiden Händen an eine Säule. Seine schweißfeuchten Finger fanden kaum Halt. Über ihm bröckelte Stein. Licht brach durch den Riss in der mosaikbesetzten Gewölbedecke der Halle.
Weißer Staub blieb in Aenes Haaren hängen. Sie stand reglos auf dem Balkon und sah Sem an. „Jetzt kommt die Asche.“
Der Anfang meiner Geschichte "Der Zeitpunkt des Untergangs" führt in eine längst vergangene Stadt, die nach einer Katastrophe aus den historischen Aufzeichnungen verschwand. Viele Jahrhunderte später findet ein Historiker ein Artefakt, das die Lösung dieses Rätsels sein könnte. Aber seine Recherchen entpuppen sich als folgenschwerer, als er ahnen konnte.
Eine Stadt, die von einem Vulkanausbruch vernichtet wird? Da dürfte jeder sofort an das antike Pompei denken. Obwohl ich noch nie dort war, hat mich dieser Vulkan nicht richtig losgelassen. Ich habe in jedoch in einer Fantasywelt verlegt und die Stadt ereilt am Ende doch ein anderes Schicksal. Denn im Gegensatz zum realen Pompei gibt es in meiner Erzählung natürlich Magie, die den Ausgang der Geschichte dramatisch verändert.
Beim Schreiben des Textes ist mir außerdem noch etwas aufgefallen: Und zwar dass es viel zu wenig High Fantasy-Geschichten gibt, die in einem mediterranen Setting spielen. Zeit wird's, das anzupacken!
Die Geschichte erscheint in der neuesten Ausgabe von "Gegen Unendlich" und kann überall im Buchhandel bestellt werden: https://www.amazon.de/dp/B0B2W5X5S3/
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